Fair Play Camp

Vom 6. bis 12. Juli 2024 fand zum dritten Mal das World Fair Play Camp statt. Es brachte rd. 120 Jugendliche aus Rheinland-Pfalz zusammen, die mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour gingen. Dabei ging es weniger um die reizvolle Landschaft, die man von Blankenheim, dem Ausgangspunkt der Touren, entdecken und genießen kann. Entdeckt werden sollten Lösungen auf Fragen, die beantwortet werden müssen, wenn unser Planet für kommende Generationen bewohnbar bleiben soll.

 

 

Licht und Schatten

Die radsportbegeisterten Jugendlichem, voller Energie, unternahmen ausgedehnte Tagestouren (80 bis 100 Km) zu Orten, an denen die Schüler Licht und Schatten unserer Wirtschafts- und Lebensweise kennen lernten. So brachte das Freilichtmuseum Kommern oder das ehemalige Bleibergwerk die Einsicht, dass es die gute alte Zeit nie gab. Schon vor rund 200 Jahren schwante den ersten Wissenschaftlern, damals zumeist Medizinern, dass Blei gesundheitsschädlich sein kann und die Umwelt durchaus negativ beeinflusste. Dies nur als Beispiel.

Weitere Stationen waren das Teslawerk bei Prüm, die Wasserwirtschaft an der Oleftalsperre (die RSVler sind hier durchgängig im Bilde, weil einer unserer Fahrer früher einmal in einer Art Aufsichtsrat der heimischen Wasserwirtschaft war und er immer etwas zu erzählen weiß, sobald wir an der Staumauer vorbeikommen), die Junior Universität Daun mit ihrem auf sehr junge Schüler ausgerichteten pädagogischen Konzept, Abfallwirtschaftszentrum in Strempt, der IP Vogelsang, der Nürburgring u.s.w. Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei die Homepage von Fairplay Camp empfohlen. (https://world-fairplay-camp.de/). Fotos dieser Seite: Dieter M. 

Für den RSV Kall ist von besonderem Interesse, dass unser Fahrer Dieter M. mit von der Partie war. Er berichtet von guter Stimmung mit stabilem Gemeinschaftsgefühl. Stärkere Fahrer halfen den Schwächeren, besonders in den Bergen von Nutzen, wenn man die Physik mit Muskelkraft überzeugen muss.

Betreuer halfen mit, ob es nun eine abgesprungene Kette war oder ein kleiner Defekt, der vor Ort behoben werden konnte, Motivation ist bei solchen Touren ebenso gefragt wie eine kleine Hilfestellung, wenn es mal anzuschieben galt.

Nicht nur sind 100 km Tagespensum ein Wort, Hilfestellung hin oder her, sondern kombiniert mit 1.000 bis 1.200 Hm pro Tag eine echte Herausforderung-ohne gute Kondition nicht zu machen.

Die nötige Energie, diesmal im Wortsinn, stellte die Gesamtschule in Blankenheim, morgens und abends in deren Mensa, über Mittag gab es Brote aus den Kühlboxen des Baggagewagens. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten, fasst Dieter zusammen. Sein Bericht hat auch das Ziel, uns als Verein stärker für dieses Thema zu interessieren. Der Anfang ist gemacht!

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